INSIDE YOU OUTSIDE ME

Concept research for my upcoming virtual exhibition INSIDE YOU OUTSIDE ME during confinement

in Paris.

Artist Monday ZOOM

Artist Monday is online!

Me and my artists friends from Shanghai are now located everywhere, Kathryn Gohmert, Chris Gill,

Maleonn, Christophe Demaitre. Reuniting France, Germany, UK, China, Belgium!

ActOnition in Vietnam

In April 2019, artist Zane Mellupe and I ran around Vietnam to guerrilla paste art works against

violence. We call the works Antonyms and the performance an ActOnition!

Opening photos

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David Pujado, founder and director of the Belgrade Photo Month festival

Susanne Junker

David Laufer, LauferArt Galerie


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David Pujado, founder and director of the Belgrade Photo Month festival

Marija Jovanovic, founder and director of CEDRA, center for social balance, Belgrade

Susanne Junker



Artist statement: Re-Searching Identity

Selfie culture? Researching Identity through self-portraiture.

In the 1990s I earned a living as a subject in front of the camera. Years later, I radically

shifted this orientation: I became the author of my own representation, gradually creating an

extensive body of self-portraits. I have been doing this kind of work ever since, questioning

always the position of the subject-woman with respect to the camera lens.

When I first began my work as a photographer, I drew inspiration from the work of Claude

Cahun and Cindy Sherman among others, and I felt myself in good hands in this rather

exclusive club of self-portraiture artists. Who could have imagined that 15 years later,

“selfie” would become the word of the year in 2013 and that what seems like everyone in the

world would be snapping away with a built-in camera-telephone turned around and aimed at

themselves?

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How the “self” actually figures in our increasingly “selfie culture” and what we as artists choose to put

in our frames? Is there a difference of how do we present ourselves on social media and in art

galleries? What does “perfection” mean? I ask about the distinction between art photography and

contemporary selfies? In so doing, I evoke the explosive combination of anxiousness and celebration

that comes from daring to realise abstract ideas with one’s own body, during the performance of the

absolutely singular mixture of numbness and physical pain produced by the photo shoot as an

experience of the process of creating art. What, if any, continuum can we draw between the image

produced by that intense experience and the quick image produced by an I-Phone X and available filter

work?

Susanne Junker

Belgrade Photo Month

Dear friends and colleagues,

I am happy to announce that my work was selected for the Belgrade Photo Month festival, following

the kind invitation from curator David Pujado and David Laufer from LauferArt gallery. I am presenting

a new exhibition “Re-Searching Identity” that focuses on some of my first works from the 1990s, a

new installation from my ongoing project ID-Identity and selected student works that were developed

during my workshop “Re-Searching Identity” that I taught at the China Academy of Art in 2018.

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Re-Searching Identity

29.3. - 13.4.2019,

Opening: 29.3 at 18h at Laufer ART, Svetozara Radića 4,

Belgrade, Serbia.

lauferart.com Belgrade Photo Month

Sponsored by: Smokvica

I am inviting you to notice the conversation "21st century woman" with art historian Marija Jovanović

at the culture center UK Stari grad in cooperation with Cedra Belgrade.

21st century woman, a conversation with Marija Jovanović, 30.04.2019, 11-13h, at UK Stari grad,

Kapetan Mišina 6a, 11000 Belgrade, Serbia.

ukparobrod.rs

Goethe Institut Serbia

Thanks to the Goethe Institut for promoting my upcoming exhibition “Re-Searching Identity” for the

Belgrade Photo Month festival.

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Belgrade Photo Month

Eröffnung: 29. März um 18:00 Uhr

 

Künstlergespräch: 30. März um 11:00 Uhr in UK Stari Grad, Kapetan-Mišina 6a: Marija

Jovanović führt ein Gespräch mit Susanne Junker über ihr Buch „21st century woman”. Das

Künstlergespräch wird in Zusammenarbeit mit dem Zentrum für Sozialgleichgewicht

(CEDRA) organisiert.

Künstlerisches Statement: Selfie-Kultur? Identitäts-Erforschung mithilfe von Selbstporträts /

Selfie culture? Researching identity through self-portraiture.

In den 1990er-Jahren habe ich als Fotomodel und damit als Subjekt vor der Kamera

gearbeitet. Jahre später kam es zu einer radikalen Veränderung meiner Position innerhalb

dieser Konstellation. Ich wurde Fotografin und übernahm damit die Kontrolle über die

Darstellung des eigenen Ich. Im Laufe der Zeit entstand dadurch eine umfangreiche

Selbstporträt-Sammlung. Mit diesem Thema beschäftige ich mich bis heute, wobei ich immer

die Position der Frau als Subjekt im Bezug auf die Kameralinse hinterfrage.

Damals bei meinen Anfängen als Fotografien dienten mir u. a. die Arbeiten von Claude

Cahun und Cindy Sherman als wichtige Inspirationsquellen. Ich hatte den Eindruck, ich

sei  gut aufgehoben in diesem ziemlich exklusiven Kreis von Künstler*innen, die

schwerpunktmäßig mit Selbstporträts arbeiten. Wer hätte damals gedacht, dass nur 15 Jahre

später, die Neuprägung Selfie zum Wort des Jahres 2013 erklärt werden sollte? Wer hätte

noch erwartet, dass im Kurzen so gut wie jeder ein Smartphone mit eingebauter Kamera

besitzen und damit Selfies auf Fließband schießen wird?

Wir leben heute in einer 14 x 7 cm Welt, die auf die Durchschnittsmaße eines modernen

Smartphones reduziert ist. Mithilfe von Apps wie Facetune und Meitu gestallten die

User*innen von sozialen Netzwerken ihre eigenen retuschierten Avatars. In 2016 haben

beispielsweise 360 User*innen die App Meitu benutzt, um damit 2,9 Milliarden Selfies zu

retuschieren. Und da frage ich mich, ob diese passionierten Selfie-Schießer*innen den

Unterschied zwischen einem Selfie und einem Selbstporträt überhaupt noch kennen? Was für

ein Bild haben die eigentlich von sich selbst, wenn man bedenkt, dass die meisten Fotos

sofort retuschiert werden? Es ist kein Geheimnis, dass die Zahl der User*innen, die

Fotobearbeitungsprogramme benutzen die Zahl der Anhänger*innen von Initiativen wie

#nofilter oder #nofacetune übersteigt, und zwar bei Weitem.

Diese und ähnliche Fragen bilden meinen Ausgangspunkt beim Versuch, die Position des„Selbst” in

unserer Kultur zu bestimmen, und zwar vor dem Hintergrund der Tatsache, dass

diese zunehmend zu einer Selfie-Kultur mutiert. Dabei stelle ich auch die Bilder auf den

Prüfstand, die wir als Künstler*innen der Öffentlichkeit präsentieren, und gehe der Frage auf

den Grund, ob wir uns auch selbst in diesem Kontext womöglich neu positionieren könnten,

indem wir die eigene Identität erforschen? Hätte das einen Einfluss auf unser eigenes

künftiges Leben und Arbeiten oder sogar auf das künftige Leben und Arbeiten anderer

Menschen? Gibt es einen Unterschied zwischen der Art und Weise, wie wir uns selbst in den

sozialen Netzwerken präsentieren, und der Art und Weise, wie wir das in den Kunstgalerien

tun? Stellen diese ganzen Selfies und Selbstporträts überhaupt noch „uns” dar? Sind das

immer noch „wir”? Was ist in unseren Augen vollkommen? Kann man auch dann von

Kreativität reden, wenn man nur noch schnell ein paar Mal anklicken und posten muss?

In diesem Sinne stellt die Ausstellung die Frage nach dem Unterschied zwischen der

künstlerischen Fotografie, auf der einen Seite, und den zeitgenössischen Selfies, auf der

anderen Seite. Dadurch entsteht eine explosive Mischung von Angst und von Feststimmung,

die immer aus dem Wagnis hervorgeht, abstrakte Ideen am Beispiel des eigenen Körpers zu

hinterfragen. In diesem Falle geschieht das im Rahmen eines Fotoshootings als

Entstehungsprozess eines Kunstwerks, bei dem sich eine einmalige Kombination aus

Erstarrung und physischem Schmerz entwickelt. Stellen ein Bild, das auf diese Art und Weise

entsteht und mit solch intensiven Erlebnissen verknüpft ist, und ein Foto, das in wenigen

Sekunden mit einem IPhone X gemacht und bearbeitet wird, trotzdem nur zwei Pole eines

Kontinuums dar, und wenn ja – um was für ein Kontinuum handelt es sich dabei?

Neben den frühen Werken Susanne Junkers aus der „Supermodel?”-Serie umfasst die

Ausstellung „Researching Identity” auch ihre aktuellen Arbeiten aus dem Buch „21st century

woman” und aus dem laufenden Projekt „ID-Identity”. 

Student exhibition China Academy of Art

This exhibition is the result of my workshop RESEARCHING IDENTITY with my students at the China

Academy of Art. A personal logo, a self-portrait and participating in my project ID-Identity gave

them deeper thoughts about themselves.

Opening November 14 2018

China Academy of Art (CAA) Shanghai

中国美术学院上海设计学院

上海浦东春晓路109号

China Academy of Art, Shanghai Institute of Design

No. 109, Chunxiao Road, Pudong, Shanghai.

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Invitation

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Students with their works at the China Academy of Art